Achtsamkeit - Achtsamkeit im Alltag integrieren

Achtsamkeit

Achtsamkeit im Alltag

Achtsamkeitsübungen

Inhalt:

 

  • Was ist Achtsamkeit?
  • Warum Achtsamkeit?
  • Grundlagen der Achtsamkeit
  • Vorteile & Wirkungen der Achtsamkeit

 

  • Achtsamkeit im Alltag integrieren
  • Einfache Achtsamkeitsübungen
  • Möglichkeiten Achtsamkeit zu trainieren
  • Wege zu mehr Achtsamkeit im Leben
  • Einstieg in die Achtsamkeitspraxis
  • Umgang mit Wiederständen

Ich heiße Dich ganz herzlich willkommen zu meinem Blog Achtsamkeit.

 

Einige meiner Schüler & Klienten wird sicherlich das eine oder andere schon bekannt sein, auch wenn ich es nicht direkt als Tool der Achtsamkeit in meinem Wirken betitle. Dich wenn Du Dich intenisver mit diesem Thema auseinander setzten möchtest oder Dich noch gar nicht mit Achtsamkeit beschäftigt hast und es Dich interessiert, wie Du Achtsamkeit in Deinen Alltag integrieren kannst

 

um in jedem Aspekt Deines Lebens achtsamer zu werden, ist die erste gute Nachricht, hier erhälst Du wertvolle Impulse und Übungen dazu und zweitens, Achtsamkeit ist, als Du denkst!

 

Vielleicht bist Du auf der Suche nach einer Möglichkeit, Deinem Leben eine neue Richtung zu geben und Dein Wohlgefühl auf allen Ebenen zu verbessern. Dann kann die Achtsamkeit ein Weg dahin sein.

Achtsamkeit – Warum?

 

Ganz gleich was Dich hierher geführt hat, ganz gleich, wo Du Dich gerade in Deinem Leben befindest, Achtsamkeit kann Dein Leben verbessern, bereichern & verändern.

Gegensätzlich bietet uns diese Meditationspraxis einen Weg durch die Schwierigkeiten des Lebens, statt einen Weg um sie herum. Anstatt schwierigen Situationen auszuweichen, zwingt uns die Achtsamkeit, uns unseren Ängsten und Befürchtungen sanft und beruhigend zu stellen. Achtsam zu sein, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und keine Angst vor den Gedanken und Gefühlen zu haben, die wir erleben, ist die Medizin, die wir heute dringend brauchen. Doch es ist auch die Medizin, die wir so oft vermeiden zu versuchen.

 

Im Folgenden möchte ich Dir mehr über diese Medizin, ihre Anwendung & Wirkungen erzählen, die für jeden einzelnen von uns zugänglich ist – die Achtsamkeit.

 

Was ist Achtsamkeit?

 

Du hast bestimmt schon von Achtsamkeit gehört. Man findet sie in Büchern, Zeitschriften, Blogbeiträgen, YouTube-Videos und fast überall.

Viele Menschen haben eine vage Vorstellung davon, dass Achtsamkeitsübungen etwas mit Meditation, Buddhismus und dem Verweilen in der Gegenwart zu tun haben. Und in der Tat, das ist richtig!

 

Das sind alles hervorragende Ausgangspunkte für die Praxis der Achtsamkeit. Vielleicht hast Du auch schon einmal gehört, Meditation und das Verweilen in der Gegenwart! Das ist auch richtig, doch das grundlegende an der Achtsamkeit ist aus meiner Wahrnehmung, es zu einer grundlegenden Lebensweise zu machen. Es ist etwas, das wir jederzeit und überall tun können.

 

Eine grobe Definition von Achtsamkeit:

Die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment aufrechtzuerhalten, indem man sich ständig der Gefühle, Gedanken, Emotionen und Umweltreize bewusst bleibt und auf die Körperempfindungen achtet, die im Laufe der Zeit kommen und gehen.

Hiermit erkennst Du schon, dass es nicht nur ein Projekt ist, sondern eine Lebensweise, die wir immer mehr in unser Leben integrieren dürfen.

 

Die Einführung einer Achtsamkeitspraxis ist nicht kompliziert. Alles, was es braucht, ist die Entscheidung, mit dem Erlernen von Achtsamkeitsfähigkeiten zu beginnen.

 

Warum Achtsamkeit üben?

 

Die regelmäßige Ausübung von Achtsamkeitsübungen, und sei es auch nur für kurze Zeit, bringt verschiedene hervorragende Vorteile.

Zum einen kann sie Dir helfen, Dich besser zu konzentrieren, Dein Gedächnis und Dein Erinnerungsvermögen an Informationen zu verbessern. Wenn Du in der Schule bist oder einen anspruchsvollen Job hast, werden diese Fähigkeiten von Vorteil sein.

Zudem wirkt sich Achtsamkeit positiv auf die körperliche Verfassung aus. Achtsamkeit wird mit der Verringerung von Schmerzen in Verbindung gebracht, insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie Schmerzen im unteren Rückenbereich und anderen Schmerzen des Bewegungsapparats.

 

Es verbessert auch die geistige und emotionale Gesundheit, indem es Stress und Ängste abbaut. Dies wiederum kann das Auftreten von psychischen Erkrankungen wie Depressionen verringern. Achtsamkeit wird auch mit besserem Schlaf in Verbindung gebracht. Schließlich haben Studien gezeigt, dass Achtsamkeit das Immunsystem verbessern und stärken kann.

 

 

4 Grundlagen der Achtsamkeit

 

Jede der vier Grundlagen der Achtsamkeit wird im Allgemeinen als eine Stufe des Lernens gesehen, in jedem Moment vollkommen achtsam zu sein. Das heißt, die erste Stufe besteht darin, sich darauf zu konzentrieren, sich des Körpers bewusst zu sein. Dies können wir einfach üben, indem wir unsere Aufmerksamkeit einfach auf den Atem richten. Von dort aus wird der Rest des Körpers betrachtet, einschließlich aller Empfindungen. Dies wird beispielsweise mit einer Body Scan Meditation praktiziert. Gleich mehr dazu.

Als nächstes werden die Gefühle mit Hilfe der Achtsamkeitspraxis eingehend untersucht. Dazu gehören Emotionen und alle körperlichen Empfindungen, die diese Gefühle oder Emotionen begleiten. Danach werden der Geist und die Gedanken genau untersucht. Und schließlich werden die Gesamtheit der eigenen Erfahrung und alle geistigen Ereignisse genau betrachtet.

 

Wahrnehmen ohne zu werten

 

Einer der Schlüssel zum Verständnis von Achtsamkeit ist das Wahrnehmen ohne zu bewerten. Während Du durch die vier Grundlagen der Achtsamkeit fortschreitest, musst Du jede Grundlage sehen, ohne sie zu bewerten.

 

Das ist schwieriger, als Du vielleicht denkst. Denn wir sind es gewohnt, alles sozusagen zu kommentieren. Während Du zum Beispiel versuchst, achtsam zu sein und Dich auf Deinen tiefen Atem zu konzentrieren, können Deine Gedanken abschweifen und Du beginnst, dies zu verurteilen, Dich selbst zu bewerten.

 

Oder Du denkst während Du versuchst bewusst zu atmen an den kürzlichen Streit mit Deinem Partner, Kollegen etc. Dies kann dazu führen, dass Du Wut, Traurigkeit und Frustration empfindest. Das Ziel der Achtsamkeit gegenüber den aufkommenden Gedanken - auch wenn Du versuchst, Dich auf den Atem zu konzentrieren - besteht jedoch darin, diese Gedanken wahrzunehmen und sie nicht zu bewerten.

 

Wenn Du an einen Streit denkst, den Du vor kurzem hattest, wirst Du diese Gedanken verurteilen und versuchen, sie zu verdrängen. Aber das Ziel ist nicht, Gedanken, Gefühle, Emotionen oder andere Empfindungen wegzuschieben. Vielmehr geht es darum, sie wahrzunehmen, sie nicht zu bewerten und sich wieder auf die ursprüngliche Absicht zu konzentrieren – den Atem. 

 

Vorteile- Wirkungen der Achtsamkeit

 

Psychische Gesundheit

 

Nach Angaben von Harvard-Forschern5 hatten im Jahr 2015 16,1 Millionen Amerikaner mit Depressionen zu kämpfen. Es gibt zwar zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten, darunter Medikamente und kognitive Verhaltenstherapie, doch nicht alle Patienten sprechen auf diese Lösungen an.

Auf der anderen Seite hat Achtsamkeit die psychische Gesundheit verbessert, und eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen unterstützt dies.Eine Metaanalyse systematischer Übersichten ergab, dass "MBSR [achtsamkeitsbasierte Stressreduktion] und MBCT [achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie] im Vergleich zu einer Wartelistenkontrolle und im Vergleich zu einer Behandlung wie üblich die depressiven Symptome signifikant verbesserten". Am Ende des Beitrags findest Du einen Link dazu.

 

Körperliche Gesundheit

 

Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2018 hat gezeigt, dass eine nur 15-minütige Achtsamkeitspraxis pro Tag den Blutdruck der Teilnehmer senken konnte. Diejenigen, die über acht Wochen regelmäßig an einer Achtsamkeitsmeditation teilnahmen, zeigten einen verbesserten Glukosestoffwechsel, geringere Entzündungen und eine bessere Regulierung des zirkadianen Rhythmus. Eine hervorragende Möglichkeit, dies in das eigene Leben zu integrieren, sind Gehmeditationen oder Walking-Meetings am Arbeitsplatz. Davon profitiert der Übende sowohl körperlich als auch geistig.

 

Reduzierung von Stress & Ängsten

 

Achtsamkeit wird auch mit der Verringerung von Stress und Angst in Verbindung gebracht. Achtsamkeit darf Dich dabei, das Leben mit mehr Gelassenheit, Energie, Verständnis und Enthusiasmus anzugehen.

Stressreduzierung auf der Grundlage von Achtsamkeit führt auch dazu, Ängste deutlich zu reduzieren.

 

Verbessertem Fokus

 

und verbesserter Konzentration sowie besseren Kommunikationsfähigkeiten in Verbindung gebracht wird.

 

Weitere Vorteile der Achtsamkeit

 

  • Verringerung negativer Gedanken
  • Körperlicher Schmerz, auch chronischer Schmerz
  • Leichteres Einschlafen in der Nacht
  • Kontrolle gewinnen, Emotionen und Gefühlslage regulieren
  • Verbesserte körperliche Empfindungen
  • Gesamtes Wohlbefinden verbessert

Es ist nie zu spät, damit anzufangen, vor allem, wenn man bedenkt, wozu Achtsamkeit beiträgt.

 

 

Achtsamkeit im täglichen Leben integrieren

 

Wenn Du daran interessiert bist, Achtsamkeit in Deinen Alltag zu integrieren und in jedem Aspekt Deines Lebens achtsamer zu werden, ist die gute Nachricht, dass dies einfacher ist, als Du denkst! 

 

Du kannst es Dir selbst beibringen, jeden Tag achtsam zu sein, wenn Du möchtest. Achtsamkeit ist die Praxis in der buddhistischen Lehre - im Grunde ist alles Achtsamkeit. Das einfache Ziel ist es, sich mit Achtsamkeit auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren. Ganz gleich, welche Aufgabe Du hast, Du bleibst voll und ganz aufmerksam und konzentriert. Deine Aufmerksamkeit ist ganz auf das gerichtet, was Du gerade tust - Wäsche falten, kochen, mit Deinen Kindern spielen, an einem Bericht für die Schule arbeiten oder einfach nur spazieren gehen.

Achtsamkeit im täglichen Leben integrieren

  

Du kannst es Dir selbst beibringen, jeden Tag achtsam zu sein, wenn Du möchtest. Achtsamkeit ist die Praxis in der buddhistischen Lehre - im Grunde ist alles Achtsamkeit. Das einfache Ziel ist es, sich mit Achtsamkeit auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren. Ganz gleich, welche Aufgabe Du hast, Du bleibst voll und ganz aufmerksam und konzentriert. Deine Aufmerksamkeit ist ganz auf das gerichtet, was Du gerade tust - Wäsche falten, kochen, mit Deinen Kindern spielen, an einem Bericht für die Schule arbeiten oder einfach nur spazieren gehen.

 

Einfache Achtsamkeitsübungen für Anfänger

 

Wir werden eine bestimmte Situation als Beispiel dafür nehmen, wann und wie Du Achtsamkeit praktizieren kannst. Nehmen wir an, Du bist gerade dabei, eine Ladung Handtücher zu falten, die gerade aus dem Trockner gekommen ist. Bei dieser Gelegenheit kannst Du Dich in Achtsamkeit üben.

 

Tue nur eine Sache

 

Fange damit an, die Wäsche zu falten und nur die Wäsche zu falten. Mache weder den Fernseher noch Musik an, während Du dieser Aufgabe nachgehst. Spreche mit niemandem, während Du faltest. Richte einfach Deine ganze Aufmerksamkeit darauf, diese eine Ladung Wäsche so gut wie möglich zusammenzulegen.

 

Überlegt und langsam handeln

 

Du es nicht eilig, alles schnell zusammenzufalten. Diese Tätigkeit ist alles, was Du im Moment tust, und sie verdient Deine volle Aufmerksamkeit. Gehe bei jeder Bewegung und Handlung sorgfältig vor. Richte die Ecken der Handtücher gut aus. Ordne die gefalteten Handtücher in ordentliche Stapel gleicher Handtucharten. Entferne die Fusseln und lege sie auf einen Haufen.

 

Genieße das Ergebnis 

 

Freue Dich an dem, was Du tust. Sind die Handtücher warm und kuschelig, weil sie gerade im Trockner waren? Spüre die warmen Fasern an Deinen Händen.  Halte sie an Deine Wange. Rieche frischen Duft Deines Waschmittels. Genieße es, alle Handtücher zu einem ordentlichen Stapel zu stapeln, der für Deine Wäscheschrank bereit ist.

 

Abschweifende Gedanken

 

Wenn Deine Gedanken abschweifen, nimm sie nur zur Kenntnis, ohne sie zu bewerten oder Dich zu verurteilen und kehre zu Deiner Aufgabe zurück.

Du wirst unweigerlich anfangen, darüber nachzudenken, was Du später am Abend machen wirst, dass Du vielleicht neue Handtücher kaufen solltest, weil sie alt werden, oder was Du lieber tun würdest, als Handtücher zu falten. Das ist nicht schlimm! Das Ziel ist auch hier, einfach zu bemerken, dass Deine Gedanken abschweifen, und sich selbst zu sagen, wohin sie abschweifen (denken Sie zum Beispiel im Stillen: "Ich denke darüber nach, was es heute Abend zu essen gibt"), und sich wieder auf den aktuellen Moment und das, was Du gerade tust, zu konzentrieren: Wäsche falten.

 

 

Weitere Möglichkeiten Achtsamkeit im Alltag zu integrieren

 

Beruhigende oder besänftigende Musik: Wann immer es möglich ist, höre sanfte und beruhigende Musik. Musik hat auf viele von uns eine emotionale Wirkung und kann dazu beitragen, uns in einen ruhigeren und entspannteren Zustand zu bringen.

 

Achtsamkeitsbasierte Entscheidungen: Wenn Du mit etwas konfrontiert wirst, stelle sicher, dass es eine achtsamkeitsbasierte Entscheidung ist, die Du triffst und nicht eine, die Du in Eile und ohne nachzudenken entscheidest. Fühle welche Entscheidung richtig ist.

 

Achtsame Gesundheit: Übe Dich auch in Achtsamkeit, in Bereich Deiner Ernährung und Bewegung. Tue Dinge, die Deinem Körper guttun – was braucht er gerade jetzt? Was brauche ich gerade jetzt? Bewegung – Ruhe – etwas Gesundes zu Essen oder zu trinken – warm oder kalt?

 

Achtsame Bewegungen: Wenn Du unterwegs oder zu Hause bist, übe Dich in achtsamer Bewegung. Gehe es langsam und gelassen an. 

 

Achtsames Gehen: Ein Spaziergang in der Natur, allein oder mit einem geliebten Menschen, ist eine hervorragende Möglichkeit, an einer Gehmeditation teilzunehmen. Genieße jede Minute, achten auf Dich, schalte das Handy aus und sei ganz präsent.

 

Achtsam essen: Achten Sie besonders darauf, was Sie in den Mund nehmen und wie Sie es tun. Achte auf den Geschmack, die Konsistenz – Dein Kauverhalten….

 

Achtsame Bewegung und Training: Eine achtsame Bewegung oder ein achtsames Training sollten Sie möglichst mehrmals in der Woche praktizieren.

 

Achtsame Meditation: Lerne, wie Du Dich mit einer achtsamen Meditation entspannen kannst. Gerne unterstütze ich Dich dabei. 

 

Fange an, mehr auf Deine Umgebung zu achten: Sei nicht der-/ diejenige, der/ die durch das Leben hetzt und rund um die Uhr auf sein Handy schaut. Fange an, Deiner Umgebung mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sie vor allem zu genießen, wann immer es möglich ist. Die Vorteile, die sich ergeben, wenn Du Achtsamkeit im täglichen Leben integrierst, sind endlos.

Weitere Wege zu mehr Achtsamkeit im täglichen Leben

 

Lerne Deine Gedanken schweifen zu lassen.

 

Die meisten Menschen halten das Umherschweifen ihrer Gedanken für eine schlechte Sache. Aber die Wahrheit ist, dass die Gedanken abschweifen, und es ist in Ordnung, sie zuzulassen. Der Schlüssel liegt darin, die Gedanken zu zügeln und dem Geist beizubringen, zu bemerken, wenn er abschweift, bevor er in den gegenwärtigen Moment zurückkehrt. Das ist eine befreiende Erfahrung.

 

Lerne langweilig zu sein

 

Die Menschen glauben oft, dass ihr Leben ewig und ständig aufregend sein muss. Dieses Gefühl wird durch die sozialen Medien noch verstärkt, in denen wir alle unsere Freunde, Familienmitglieder, Prominente und zufällige andere Menschen sehen, die scheinbar jeden Tag aufregenden Aktivitäten nachgehen. Die Angst, etwas zu verpassen, ist ein Ausdruck, der sich auf das Gefühl bezieht, dass man das Leben nicht lebt, wenn man nicht Drachenfliegen, Windsurfen, nach Europa jettet oder heiratet.

Dies könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Wenn Du lernst, langweilig zu sein, akzeptierst Du nicht einen langweiligen Lebensstil. Du sagst Dir nicht, dass Du ein erfülltes Leben nicht genießen kannst. Stattdessen siehst Du die Aufregung und den Nervenkitzel in den brillanten alltäglichen Momenten des Lebens. Das ist eine wunderbare Art zu leben.

 

 

Langsamer werden

 

Dies ist eine tolle Erinnerung, die man auf Post-it-Zettel schreiben und am Schreibtisch, am Kühlschrank oder im Badezimmerspiegel aufbewahren kann. Die zwei einfachen Worte, slow down, helfen uns, das Leben einen Moment nach dem anderen zu nehmen. Das Leben eines jeden ist eine Reise. Man kann das Leben nicht gewinnen. Nimm einfach Moment für Moment und lerne Deine Lebensreise zu genießen.

 

Mache Achtsamkeit zu einer täglichen Praxis und ernte die Früchte, die sie mit sich bringt.

Die bunte Vielfalt & die Geschenke des Lebens!

 

 

Der Einstieg in die Achtsamkeitspraxis

 

Fokus auf den Atem

 

Man muss sich nicht immer auf den Atem konzentrieren, um achtsam zu sein, aber es ist ein hervorragender Ausgangspunkt - vor allem, wenn man sich an den vier Grundlagen der Achtsamkeit orientieren möchte. In diesem Fall würde die Konzentration auf den Atem unter die erste Grundlage fallen: Achtsamkeit gegenüber dem Körper.

Unser Körper atmet immer. Es ist die wichtigste Funktion Deines Körpers, über die Du nicht einmal nachdenken musst. Dennoch kannst Du Deinen Atem kontrollieren - wie schnell oder langsam er ist, wie tief oder flach er ist und in welchem Tempo Du atmest.

Um sich auf den Atem zu konzentrieren, stelle Dir vor, wie die Luft langsam in den Mund oder die Nasenlöcher einströmt, die Lungen füllt und dann beim Ausatmen sanft wieder ausströmt. Zähle beim Einatmen bis vier. Zähle noch einmal bis vier, während Du die Luft in der Lunge hältst, und zähle schließlich beim Ausatmen bis vier.

Sie fördert die Entspannung und Konzentration und eignet sich beispielsweise für „Atempausen“ während der Arbeit.

 

Gedanken und Emotionen wahrnehmen ohne zu urteilen

 

Beobachte einfach - Deine Gedanken und Gefühle kommen und gehen, ohne sie zu bewerten. Denke daran, dass das Ziel der Achtsamkeit nicht darin besteht, Gedanken oder Gefühle zu vermeiden. Es geht nicht darum Deinen Geist zu leeren oder völlige Klarheit zu kultivieren. Dein Geist wird abschweifen, und das ist okay. Nehme es einfach nur wahr, wenn es passiert, und sage Dir beispielsweise, wenn Du an ein Gespräch denkst: "Ich denke an das Gespräch" oder "Ich mache mir Sorgen um dieses Gespräch". Oder wenn Du plötzlich traurig wirst, weil Du Dich an eine schöne Erinnerung erinnerst, könntest Du im Stillen sagen: "Ich bin traurig wegen Erinnerung X". Wenn Du Dich auf eine Verabredung am Abend freust, sage Dir still und leise: "Ich freue mich auf die Verabredung heute Abend". Konzentriere Dich nach jeder nicht wertenden Äußerung wieder auf den Atem, die Umgebung und den gegenwärtigen Moment.

 

Körperliche Empfindungen wahrnehmen ohne zu vurteilen

 

Nimm wahr, wie sich Dein Körper im Moment anfühlt. Wann berührt Dein Körper den Boden oder den Stuhl, auf dem Du sitzt? Achte auf das Gefühl des Materials, auf dem Du sitzt oder stehst – wie fühlst es sich an? Wie fühlen sich Deine Zehen in Deinen Socken – Deinen Schuhen an? Wie fühlen sich Deine Schultern an? Spüre, wie sich Dein Bauch ausdehnt, wenn Deine Lungen einatmen. Nehme jede dieser Empfindungen wahr, ohne sie zu bewerten. Intensiver praktizieren wir es in der Achtsamkeit im Body Scan.

Body-Scan-Meditation ist ein anderes Wort für Meditation, die in einem achtsamen Zustand durchgeführt wird und das Körperbewusstsein fördert. Mit Hilfe von Visualisierungen und körperlichen Empfindungen erhöht der Übende seine Aufmerksamkeit, verbindet den Geist mit dem Körper und hält beide im gegenwärtigen Moment.

Sobald sich der Übende mit der Achtsamkeitsmeditation wohler fühlt, kann der Lehrer sie einführen, um mit Hilfe von Atemübungen und Meditationsprogrammen die Selbstregulierung und das Lösen von Spannungen zu unterstützen.

 

Sehens-, Hör- und Geruchswahrnehmung ohne Wertung

 

Hast Du einen bestimmten Geschmack im Mund oder einen Geruch in der Nase?  Woher kommt der Geruch? Was hörst Du gerade?  Ist es das Geräusch eines vorbeifahrenden LKW´s? Der Wind, der durch die Äste weht? Sprichst Du mit jemandem? Hörst Du zu, was die Person sagt? Schaue Dir das Gesicht der Person an, achte auf die Haut, das weiche Haar und wie sich die Lippen beim Sprechen bewegen. Nehme jede dieser Empfindungen wahr, ohne sie zu bewerten.

 

   

Wiederstände lösen – das geht nicht, weil… wie soll ich…

 

Wie kann ich den ganzen Tag achtsam sein?

 

Während es sicherlich leichter ist, als man denkt, jeden Tag regelmäßig achtsam zu werden, ist es auch unnötig, gleich zu versuchen, 24/7/365 bewusst zu sein. Achtsamkeitspraxis kann sicherlich auf einem maximalen Niveau erreicht werden, bei dem Du bei jeder Aktivität, die Du im Laufe des Tages ausführst, achtsam bist. Aber wenn Du es langsam angehen willst und einfach damit beginnen möchtest, achtsam zu sein, während Du das Geschirr abwäscht oder achtsam bist, während Du Sport treibst, ist das ein guter Anfang. Baue Dir langsam Dein Fokus, Deine Aufmerksamkeit und Deine Fähigkeit zur Achtsamkeit auf, und Du wirst mit der Zeit erstaunliche Ergebnisse sehen.

 

Wie kann ich achtsam bleiben, wenn ich so viel zu tun habe? So beschäftigt bin?

 

Wenn Dein Leben sehr hektisch ist, ist es am besten, eine Tätigkeit nach der anderen auszuführen. Eine der Fallstricke, auf die viele Menschen stoßen, wenn sie sehr beschäftigt sind, ist, dass sie versuchen, zu viele Dinge auf einmal zu tun. Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Leben hektisch und verrückt ist, solltest Du darüber nachdenken, ob Du versuchst, mehrere Aktivitäten auf einmal zu erledigen. Beantwortest Du zum Beispiel E-Mails während Deiner Mittagspause? Nimmst auf dem Heimweg von der Arbeit an Telefonkonferenzen teil? Schaust Du fern, während Du abends mit Deiner Familie redest? Manchmal wird das Leben hektisch, und das lässt sich nicht vermeiden. Wenn Du in diesen schwierigen Zeiten achtsam bleiben möchtest, darfst Du als Erstes sagen: eine Sache nach der anderen. Indem Du Dich jeweils auf eine einzige Aufgabe konzentrierst, verkörperst Du den Geist der Achtsamkeit.

 

Wie kann ich Achtsamkeit in meinem Job integrieren?

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Achtsamkeit bei der Arbeit zu kultivieren. Erstens: Versuche, kein Multitasking zu betreiben. Konzentrieren Dich auf eine Sache zurzeit. Zweitens: Wenn es Zeit zum Ausruhen ist, ruhe Dich aus. Mit anderen Worten: Arbeite in der Mittagspause nicht weiter. Betrachte die Mittagspause stattdessen als das, was sie ist: eine Zeit zum Essen. Konzentriere Dich auf Dein Essen, wie es schmeckt, und auf all die Texturen und Gerüche, die Du wahrnimmst. Wenn Du mit anderen zusammenarbeitest, höre zu. Konzentriere Dich auf die Person, die gerade spricht, und schenke ihr Deine volle Aufmerksamkeit, bevor Due antwortest. Und schließlich solltest Du auch eine Pause von der Technik einlegen. Obwohl sie in vielerlei Hinsicht hilfreich sind, sind Geräte wie Smartphones und Tablets für eine konsequente Achtsamkeit nicht förderlich, da sie unseren Fokus zerstreuen und uns davon abhalten, die Welt um uns herum wirklich zu leben und zu erleben.

 

 

Lernen im gegenwärtigen Moment zu bleiben, ist ein stetig anhaltender Prozess,

welche durch Deine innere Absicht gesteuert wird!

 

Bereit, die Praxis der Achtsamkeit auszuprobieren? Der Anfang ist leichter, als Du denkst.

 

Erinnere Dich daran, dass sich jeder verändern, lernen und wachsen kann - ganz gleich, welche Ziele man hat. Egal, ob Du morgen, nächste Woche oder jetzt damit beginnst, das Einzige, was Dich möglicherweise zurückhält, bist Du Selbst und die Grenzen, die Du Dir selbst gesetzt hast.

 

Denke auch daran, dass es normal ist, wenn Du eine Achtsamkeitspraxis beginnst und nicht sofort etwas spüren kannst. Achtsamkeitspraxis ist nicht wie die Einnahme einer Pille. Es gibt keine Schwarz-Weiß-Malerei, und Du wirst nicht plötzlich zu einem völlig neuen Menschen, wenn Du anfängst, mehr in der Gegenwart zu leben. Stattdessen sei geduldig, vertraue dem Prozess vertrauen und kehre immer wieder zur Achtsamkeitspraxis zurück. Mit der Zeit wirst Du zunächst kleine Veränderungen feststellen, dann immer größere in Deinem Leben insgesamt. Die gute Nachricht ist, dass diese Veränderungen nur positiv sein werden. Die Achtsamkeitspraxis hat keine Nachteile.

 

Außerdem kann man Achtsamkeit nicht erreichen. Das ist nicht so wie ein Schulabschluss oder ein Hauskauf. Man kann Achtsamkeit nicht abschließen oder gewinnen. Stattdessen ist Achtsamkeit eine Reise, auf der Du Dich für den Rest Deines Lebens befindest. Und das ist gut so, denn es ist eine Reise mit endlosen Vorteilen. Indem Du Achtsamkeit ständig kultivierst, fördert sie die Freiheit Deiner Seele, geben Deinem Geist und Deinem Herzen Raum zum Atmen und akzeptieren die Tatsache, dass sich das Leben ständig verändert und weiterentwickelt. Und so soll es auch sein.

 

Weitere Impulse zur Achtsamkeit findest Du auch in meinen Instagram Highlights – Achtsamkeit.

 

Fühle Dich auch herzlich willkommen in meinem Kurs Achtsamkeit & Selbstliebe! Gemeinsam ist ist es oft noch einfacher. Eine Gruppe unterstützt Dichdran zu bleibensie stärkt Dich, schenkt Dir die Gewissheit, Du bist nicht allein mit Deiner Herausforderung und motiviert Dich, falls Du mal beginnst zu zweifeln oder die Kraft verlierst.

 

 Ich wünsche Dir bereichernde Erfahrungen mit Deiner Achtsamkeitspraxis.

 

Alles Liebe für Dich,

 

Stefanie

 

 

 

 

https://www.netzwerk-achtsamkeit-in-der-bildung.de/

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